Wer hätte noch vor kurzem gedacht, dass unser Weg als Staatengemeinschaft in diese Krise führt! Ob es vorhersehbar oder sogar überfällig war - so wie es manche Krisen- und Zukunftsforscher jetzt behaupten - hilft jetzt wenig. Jetzt ist die Krise eingetreten und jeder muss sich damit auseinandersetzen.
Die klassischen drei Wege
Auf plötzliche, unvorhersehbare Ereignisse reagieren Menschen typischerweise in 3 Handlungsmustern. Diese Reaktionstypen sind weltweit zu finden und keiner Nation im Speziellen zuzuordnen.
Die Pessimisten
Sie haben ein hohes Sicherheitsbedürfnis. In einer Krise gerät ihr Weltbild ins Wanken, denn die plötzlichen Einschnitte erzeugen Angst, Zukunftsangst bei ihnen. Es kommt zu Überreaktionen, einzelne Nachrichten, tragische Einzelschicksale, Situationen, die weit entfernt sind und mit ihrer lokalen Situation wenig oder nichts zu tun haben, führen zu Überreaktionen - Stichwort: Hamsterkäufe.
Die Optimisten
Sie sehen die Krise als eine Chance und wollen diese sofort nutzen. Sie sprechen schnell darüber, gestärkt aus der Krise hervorzugehen. Dabei erwecken sie den Anschein, resilient zu sein und: man würde da schon durchkommen! Doch die Anspannung, die resiliente Menschen aushalten können, lösen sie durch eine Untertreibung der Situation auf.
Die Verweigerer
Während die ersten beiden Gruppen zu Überreaktionen nach oben beziehungsweise unten neigen, bleiben die Verweigerer strikt auf Kurs, und akzeptieren die Krise nicht, sie nehmen sie nicht an, bleiben dem alten Kurs treu. Sie negieren die neue Realität, im Besonderen dann, wenn die Krise (noch) nicht für sie erkenn- und spürbar ist.
Der 4. Weg: Die Bewussten
Die Bewussten gehen die Veränderung mit, ohne dass ihr Weltbild so durcheinander gerät, dass sie orientierungslos werden. Sie lassen sich bewusst auf die Veränderung ein und betreten damit einen Gestaltungsraum, der keine vorgezeichnete Zukunftsroute bereithält. Bewusstheit heisst im Besonderen, zentriert im Hier und Jetzt zu sein. Das bringt sie in die Klarheit, auch schwierige Situationen auszuhalten. Dadurch kommen und bleiben sie in ihrer Kraft, können damit auf die Wendungen und Entwicklungen in der Krise einerseits reagieren und bleiben andererseits offen für die Gestaltung von Zukunftschancen.
Der richtige Weg!?
Was ist nun der richtige Weg? Diesen auszuwählen, darüber haben wir nicht immer die "Hoheit", denn unsere Reaktionsmuster sind vorgeprägt. So "landen" wir in Extremsituationen in der Regel bei einem der ersten drei Muster. Diese "Landung" ist eine besonders harte, denn die Krise erzeugt eine Verstärkung dieser Muster. Deshalb kann es keinen richtigen, sondern nur unseren Weg geben.
Diese Krise ist die Chance!
Den 4. Weg, also den bewussten Weg zu gehen, können wir nur selbst erleben und entwickeln. Dazu gibt es kein Trainingsprogramm, dass wir in 2016 erfolgreich, mit Zertifikat an der Wand abgeschlossen haben. Nur jetzt haben wir die Chance, uns zu einem bewussten Weg weiterzuentwickeln. Im Hinblick auf die Herausforderungen, die wir bereits vor Corona in Natur, Gesellschaft, Wirtschaft und Politik hatten, ist diese Chance eine gute Investition für unsere Zukunft!
Und: obwohl wir uns aktuell nicht persönlich nahe sein können, sind wir online und virtuell vernetzt, können diesen Weg gestärkt und gemeinsam gehen!
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